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Jugger: Der Film
"The word 'Juggernaut' is a [...] powerful sounding word, but I didn't wanna use a
conventional word [...] Jugger is kind of short for it."
- David Webb Peoples
Titel: Jugger: Kampf der Besten (the Blood of Heroes)
Hauptdarsteller: Rutger Hauer - Joan Chen
Dauer: 85 min. (FSK 16) / 99 min. (FSK 18)
Jahr: 1989
Filmanalyse (YouTube)
Der Endzeitfilm "Blood of Heroes" (auch "Salute to / of the Jugger") des
Regisseurs und Drehbuchautors David Webb Peoples (Drehbuch auch: 12 Monkeys,
Blade Runner, Unvorgiven, Hero) wäre ein B-Movie unter vielen, würde er sich
nicht ausschließlich und mit Hingabe einem (zur Drehzeit) fiktiven Sport widmen:
Jugger.
Der "Stein"-Rundenzähler
Im Film zieht eine Mannschaft durch eine Wüstenei von Dorf zu Dorf und tritt
gegen die lokalen Mannschaften im Kampf um einen Hundeschädel an - und dabei
geht es zur Sache, denn die Spieler sind mit Ausnahme des Qwik [sic] mit
schweren Schlägern versehen, und mit denen hauen sie sich gegenseitig ganz
ordentlich auf die Glocke.
Der kuriose Schrankträger
Wie David Peoples - im Übrigen ein erfrischend
freundlicher und hilfsbereiter Mensch - sagte:
"I definitely didn't want it to
be martial arts, martial arts always looks baletic and graceful [...] I very
much wanted this a game of courage and endurance rather than a game entirely of
skill."
So lebt der Film ganz und gar für und von dieser martialischen Sportart,
aus der das - harmlose - heutige Jugger hervorgegangen ist.
Auf Deutsch ist dieser Film in einer FSK 16-Fassung zu sehen. Vergleicht man
diese Fassung mit der ungeschnittenen australischen Version (die US-Version ist gleichfalls gekürzt), so bekommt man längere Spiel-
respektive Kampfszenen zu sehen, deren erhöhter Brutalitätsgehalt allerdings
hinter den neueren Filmen weit zurücksteht (kaum einen hartgesottenen Kinogänger
wird noch das Ausspucken eines abgebissenen Ohrläppchens erschüttern).
Wichtiger
sind die Dialoge, die der Schere zum Opfer gefallen sind, und nicht zuletzt zwei
Szenen, von denen mindestens eine als Schlüsselszene zu werten ist: Zum einen
die Kontrolle durch motorisierte "Zöllner" der Nine Cities (Abbildung rechts), zum anderen - nichts
weniger als der Schluß. Der nämlich fehlt in der FSK 16-Fassung ganz. Hier
bricht der Film abrupt ab, dort wird das Schicksal der Hauptfigur Sallow
gezeigt. Es gibt einen hervorragenden Überblick über die geschnittenen Szenen bei < a target="new" href="//www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=2609785">Schnitterbichte.com
Und was die Gewalthaltigkeit betrifft: Der Film zeigt sie, verherrlicht sie
aber nicht, wie es beispielsweise der über alle Maßen gelobte "Matrix" ohne
Unterlaß tut. Man erinnere sich an das Dahinschlachten von Portieren und machtlosen
Soldaten im Erdgeschoss des Agentenhochhauses (die ja auch im Film "real" und nicht
etwa nur "virtuell" sterben).
Insgesamt erscheint, wie so oft, die ungeschnittene Version weitaus stringenter
und klarer als die geschnittene. Wer sich den Film ansehen möchte, dem sei daher
von vorneherein die Originalfassung zu empfehlen. Englischkenntnisse
vorausgesetzt: Die herausgeschnittenen Teile sind zwar in einer deutschen FSK
18-DVD-Fassung erhältlich, jedoch bleiben sie unsynchronisiert. Aber Englisch
ist bei dem Film ohnehin das einzig Wahre.
Eine gute, bebilderte Besprechung auf Englisch findet sich auch bei Quiet Earth.
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